Luis: Erste Eindrücke von Kolumbien
¡Hola!
Mein Name ist Luis, ich bin 19 Jahre alt und der neue Freiwillige in Líbano. Wie schon die Freiwilligen der letzten Jahre arbeite ich in der Fundación ‚Hogar del Niño‘ und ‚Creamos‘.
Im ‚Hogar del Niño‘ arbeite ich an 4 Wochentagen in drei verschiedenen Bereichen. Ein Bereich ist der ‚CDI‘, der Kindergarten. Dort bin ich ein- bis zweimal die Woche und jeweils am Morgen. Ich helfe den Angestellten dort bei der Durchführung verschiedener Aktivitäten, spiele mit den Kindern und verteile gefüllte Teller bei der Essensausgabe. Einen Nachmittag der Woche bin ich im ‚Externado‘, welches einer Nachmittagsbetreuung gleich kommt. Dort basteln wir oder gehen in den Park und machen Sport. Die Kinder sind zwischen 7 und 15 Jahren alt.
Größtenteils jedoch bin ich im Kinderheim. Es gibt ein Haus, in dem die Jungen leben und ein Haus für die Mädchen. Hier helfe ich den Kindern bei ihren Hausaufgaben, sowie bei den Vorbereitungen für Tests. Außerdem spiele ich mit ihnen dreimal die Woche Fußball, bastel mit ihnen und begleite sie bei Aktivitäten, welche auswärts stattfinden wie beispielsweise dem Computerkurs.
Freitags und samstags arbeite ich bei ‚Creamos‘. Dort werden Gruppenstunden für verschiedene Altersgruppen gemacht. Roberto, der Gründer, hat viele Gruppen ins Leben gerufen. Von kleinen Kindern über Jugendliche, bis zu Erwachsenen und älteren Personen. Dort besteht meine Aufgabe momentan darin, ihn zu begleiten und wenn es nötig ist, ihm behilflich zu sein. Zudem gehen wir an zwei weiteren Nachmittagen der Woche in Viertel, in denen Menschen leben, die von Armut betroffen sind, reden mit ihnen und bringen manchmal Lebensmittel für sie mit, falls sie krank sind und nur schwer das Haus verlassen können.
Freitags und samstags arbeite ich bei ‚Creamos‘. Dort werden Gruppenstunden für verschiedene Altersgruppen gemacht. Roberto, der Gründer, hat viele Gruppen ins Leben gerufen. Von kleinen Kindern über Jugendliche, bis zu Erwachsenen und älteren Personen. Dort besteht meine Aufgabe momentan darin, ihn zu begleiten und wenn es nötig ist, ihm behilflich zu sein. Zudem gehen wir an zwei weiteren Nachmittagen der Woche in Viertel, in denen Menschen leben, die von Armut betroffen sind, reden mit ihnen und bringen manchmal Lebensmittel für sie mit, falls sie krank sind und nur schwer das Haus verlassen können.
Ich koordiniere meine Arbeit im ‚Hogar‘ mit einer Mitarbeiterin. Mit dieser habe ich fast täglich Kontakt. Die Struktur dazu ist klar. Bei Creamos geschieht dies direkt mit Roberto.
Da viele Kinder, welche im Kinderheim wohnen, morgens in der Schule sind, ist es manchmal problematisch, etwas mit den wenigen (manchmal nur eine Person) Kindern zu machen. Ich glaube aber, dass es in solchen Situationen nochmal wichtiger ist, den Kindern auch Freiraum zu lassen und nicht zwanghaft zu versuchen eine bestimmte Aktivität (bspw. Basteln) mit ihnen zu machen. Schließlich ist dort ihr Zuhause und dann ist es klar, dass sie auch einfach mal nur im Bett liegen, lesen oder fernsehen wollen.
Für Aktivitäten für die ich Materialien benötige, versuche ich mich immer in einem möglichst niedrigem Preisspektrum zu bewegen. Ich spreche dann noch einmal ab, ob es möglich ist eine Aktion durchzuführen, kaufe die Materialien und bekomme später das Geld zurückerstattet. Meist finden Aktionen dann nachmittags nach der Schule oder dem Fußball statt, wenn möglichst viele Kinder mitmachen können.
Mit meinen Kollegen/ Kolleginnen verstehe ich mich sehr gut. Ich wurde nett empfangen und aufgenommen. Dazu bekomme ich viele Einladungen, mal zum Essen vorbeizukommen oder am Wochenende etwas mit ihnen zu unternehmen.
Auch außerhalb der Arbeit habe ich Freunde gefunden. Es gibt also genug nette Menschen mit denen ich hier über mein Privatleben oder auch Probleme reden kann. Das tue ich natürlich ebenfalls mit Freunden und Familie aus Deutschland. Ich habe sehr regelmäßigen Kontakt über WhatsApp und Skype. Auch der Kontakt mit meiner Entsendeorganisation, dem ‚BDKJ‘ funktioniert problemlos und ich fühle mich äußerst gut begleitet.
Auch mein Spanisch nimmt langsam Form an. Mittlerweile kann ich größtenteils problemlos Gespräche anderer nachvollziehen. Beim Sprechen fehlen mir natürlich noch viele Worte, aber ich kann meist zumindest sagen was ich brauche beziehungsweise möchte. Worte, die ich oft höre aber deren Bedeutung ich nicht verstehe, schreibe ich mir auf und lerne sie.
Im Laufe der Zeit, würde ich mit den Kindern gerne ein größeres Musikprojekt starten, in welchem wir gemeinsam ein Lied machen.
Für mich persönlich möchte ich begreifen, wie die Menschen hier denken. Ich hoffe den Kindern auch eine demokratische Denkweise zu zeigen, von ihnen zu lernen und ihnen auch etwas mitgeben zu können.