Der zweite Vertiefungstag stand bei unseren Incoming-Freiwilligen an. Bei winterlicher Stimmung erkundeten die Freiwilligen den Aachener Weihnachtsmarkt, tauschten persönliche Erfahrungen aus ihren Herkunftsländern aus und lernten zugleich deutsche Weihnachtsbräuche kennen.
Der Tag begann um 11 Uhr am Elisenbrunnen, wo nach einer kurzen Begrüßung zunächst die Geschichte des Ortes und erste kulturelle Eindrücke im Mittelpunkt standen. Anschließend ging es weiter auf den Weihnachtsmarkt: Zwischen funkelnden Lichtern, handwerklichen Traditionen und internationalen Wiedererkennungsstücken – von Stoffen aus Indien bis zu alpakanahen Produkten aus den Anden – entstand ein lebendiger Austausch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede weihnachtlicher Gewohnheiten weltweit. Natürlich durfte das Probieren von regionalen Spezialitäten wie Aachener Printen nicht fehlen. Neu waren z.B. auch Begriffe wie Glühwein oder Kinderpunsch sowie die hier bekannten Tassen.
Um 12:30 Uhr folgte ein gemeinsamer Besuch des Aachener Doms, begleitet von kurzen Hoffnungsworten zum Heiligen Jahr 2025. Nach einem gemeinsamen Mittagessen, bei dem wir uns viel über Vorbilder und Verwandte unterhielten, ging es dann weiter mit der JMD-Inforunde: Das Jugendmigrationsdienst-Team stellte seine Angebote vor, beantwortete Fragen und schuf Raum für gegenseitige Unterstützung und Vernetzung.
So bot der Tag weit mehr als spannende Einblicke in Traditionen – er wurde vor allem zu einem Begegnungsraum, in dem sich auf Augenhöhe begegnet wurde, unterschiedliche Perspektiven zusammenkamen, gemeinsam über kulturelle Grenzen hinweg gewachsen wurde, Verständnis vertieft wurde und interkulturelles Lernen ganz selbstverständlich stattfand.



